Stilleseminar – eine intensive Erfahrung

Zum Abschluss meiner ersten Reiseetappe habe ich mich einem Stilleretreat angeschlossen. Geleitet wurde es von meinem Freund und Kollegem Vivek. Ich bin ihm sehr dankbar für die Einladung und tief gehende Erfahrungen in dieser Zeit.

Aus den verschiedensten Teilen Europas kamen die Teilnehmer mit unterschiedlichstem Background und Lebensstilen zusammen . Geschlafen wurde in Zelten, gegessen an einer großen Tafel – die vom herzlichen Gastgeber Neil gefüllt wurde – und zweimal am Tag saßen wir in einem Raum zusammen und haben die Emotionen besprochen und durchlebt, die in dieser Zeit ans Tageslicht kamen. Das spannende an dieser Sache ist, dass Regeln und Freiheit aufeinander prallen. Die Vorgabe ist Stille und absolutes vermeiden jeglicher sozialer Interaktion oder sonstiger Tätigkeiten wie beispielsweise Sport oder musizieren. Gleichzeitig hat jeder die Freiheit, zu tun und zu lassen was er will. In diesem Spannungsfeld aus Regeln und der absoluten Freiheit eines jeden Einzelnen fängt in der gemeinsamen „Stille“ die emotionale Suppe an zu kochen. Und dann bekommt man Gelegenheit, Emotionsspeicher, die einen in altgewohnten Mustern halten, zu leeren und die eigene Freiheit und den Frieden kennen zu lernen, der in Jedem eigentlich inne wohnt.